Gewalterfahrungen und handlungen von Besucher*innen der Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
- Ergebnisse aus einem Forschungsprojekt -
7.12.2015|10 Uhr bis 15 Uhr | Bochum
Gewalttätige Handlungen von jungen Menschen rücken immer wieder in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion. Auch für die Praxis und das Professionsverständnis der Offenen Kinder- und Jugendarbeit spielt die Auseinandersetzung mit Jugendgewalt eine wichtige Rolle.
Im Rahmen der geplanten Fachtagung werden Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt
Gewalt in Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit Eine Befragung von Nutzerinnen und Nutzern in Nordrhein-Westfalen
vorgestellt. In diesem wurden Gewalthandlungen und Gewalterfahrungen in Jugendzentren aus Sicht der jungen Teilnehmer*innen beleuchtet. Darüber hinaus ging es in der Untersuchung um das Verhältnis der Jugendlichen zu den Fachkräften der OKJA, um Mitbestimmungsmöglichkeiten und um die Frage, welche Hilfen junge Menschen in Jugendzentren erhalten. In die Untersuchung wurden mehr als 50 Jugendeinrichtungen aus ganz Nordrhein-Westfalen einbezogen.
Die Studie ermöglicht spezifische Annahmen über die Orte von Gewalterfahrungen und handlungen, aber auch über die Bedeutung des Jugendzentrums für die jungen Menschen selbst..
Außerdem werden aus den Ergebnissen des Forschungsprojektes Thesen abgeleitet, die anschließend praxisgeleitet mit Fachkräften und Multiplikator*innen aus der (Offenen) Kinder- und Jugendarbeit diskutiert werden, um neue Erkenntnisse in den pädagogischen Alltag und in die Handlungskonzepte der pädagogisch Tätigen zu integrieren.
Das Forschungsprojekt wurde mit Mitteln des Kinder- und Jugendförderplans NRW gefördert.
Datum: 7.12.2015 | 10 Uhr bis 15 Uhr
Ort: Falkenheim Akademiestraße, Akademiestraße 69, 44789 Bochum
Zum Programm:
9:30 Uhr Ankommen und Stehcafé
10:00 Uhr Eröffnung und Grußworte
10:15 Vortrag der Forschungsergebnisse (Arne Schäfer, Hochschule Rheim Main -HSRM); Theo Schneid (Büro für Evaluation)
11:00 Uhr Impulse aus der Kinder- und Jugendarbeit (Holger Schmidt (FH Dortmund)
12:00 Uhr Gesprächsmöglichkeit mit Mittagsimbis
13:00 Uhr Praxisbegleitete Workshops: Sind die Erklärungen für das unterschiedliche Verhalten in unterschiedlichen Räumen, die sich aus der Untersuchung ergeben, aus Sicht der Praxis nachvollziehbar? Gibt es weiteren Erklärungsbedarf? Was bedeutet es für die praktische Arbeit in den Jugendheimen?
14:00 Uhr Fischbowl-Diskussion: Potentiale und Hürden für die Praxis der OKJA
mit Armin Bembennek (Landesjugendamt Westfalen-Lippe) und Willi Liebing (Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Offene Türen Nordrhein-Westfalen e.V.)
15:00 Uhr Ende der Tagung
Anmeldung bis zum 30.11.2015 an petra.hares@fbf-nrw.de
Es werden keine Tagungsgebühren erhoben, jedoch bitten wir um eine verbindliche Anmeldung.